Pressestimmen
"Bernd Stövers (...) Studie macht den Weg frei für weiter führende Untersuchungen."
Stefan Berkholz, SWR2, 9. Juni 2010
" ... ein leicht lesbares Buch zu einem wenig beleuchteten deutsch-deutschen Thema."
Christian Rabhansl, Deutschlandradio Kultur, 13. September 2009
"Stöver stützt sich (...) auf lange Zeit gesperrte Personal- und Prozessakten sowie auf Geheimdienstunterlagen. Im Hauptteil beleuchtet er gekonnt neun prominente Übersiedlerbiographien, darunter den CDU-Politiker und stellvertretenden niedersächsischen Ministerpräsidenten Günther Gereke, der auf eigene Faust Wiedervereinigungspolitik betrieb."
Rainer Blasius, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. September 2009
"Die nach seinen Angaben erste Gesamtdarstellung der West-Ost-Wanderung hat der Potsdamer Historiker unter dem Titel 'Zuflucht der DDR' in der Reihe Historische Bibliothek der Düsseldorfer Gerda Henkel Stiftung vorgelegt. Im Mittelpunkt stehen dabei auch individuelle Fälle vom Weggang in die DDR wie etwa des Bundeswehmajors Bruno Winzer, des Spions Günter Guillaume oder des RAF-Mitgliedes Inge Viett."
Deutsche Presseagentur, 28. August 2009
"Bis zum Mauerbau 1961 emigrierten mehr als eine halbe Million Westdeutsche in die DDR. Ihnen folgten bis zum Fall der Mauer 1989 jedes Jahr immer noch mehrere Tausend. Welche Motive hatten diese Übersiedler? Bernd Stöver hat sich auf die Suche nach der Antwort begeben. Der Potsdamer Historiker ist dafür der richtige Autor. Bereits vor zwei Jahren hat er sich mit einer nicht nur überaus lesenswerten, sondern darüber hinaus brillant komponierten und geschriebenen Darstellung des Kalten Krieges einen Namen gemacht. Dies gelingt ihm nun ein zweites Mal."
Thomas Speckmann, Die Welt, 27. Februar 2010
"Stövers objektive Darstellung hebt seine Studie gegenüber Büchern heraus, die entweder die DDR nostalgisch verklären oder aber die Bonner deutsch-deutsche Politik aus arroganter Siegerpose bewerten."
Oliver Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 25. Januar 2010
"Bernd Stöver, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam, hat sich der spannenden Frage angenommen, was sie [die Menschen aus dem Westen] dazu bewog, 'rüberzumachen', warum ihnen die 'Zuflucht DDR' – so der Titel seines Buches – attraktiv erschien. Stövers Antwort ist so einleuchtend wie undramatisch: Oft wurde die Entscheidung aus persönlichen Gründen getroffen. Auch galt vielen das DDR-Bildungssystem als das bessere und gerechtere, und es gab ein Recht auf Arbeit und Wohnung. Ein besonderes Augenmerk hat der Verfasser auf prominente Übersiedler gelegt, deren zum Teil bislang nur lückenhaft bekannte Motive für ihren Übertritt allein das Buch schon lesenswert machen."
Deutsche Presse-Agentur, 30. November 2009
"Ein erhellender Beitrag zur Sozial- und Gesellschaftsgeschichte des Kalten Krieges. (...) Er regt zum Nachdenken über eingetrübte Geschichtsbilder an. Warum, so ließe sich fragen, staunen wir beim Lesen dieses Buchs ungläubig? Weil wir uns angewöhnt haben, die Geschichte der DDR ausschließlich als Geschichte der Unterdrückung oder von ihrem jämmerlichen Ende her zu betrachten?"
Bernd Greiner, Die Zeit, 26. November 2009
"In neun gut recherchierten und spannenden Beispielen aus allen Jahrzehnten der DDR stellt Stöver verschiedene Schicksale von West-Ost-Übersiedlern vor: Zumeist sind es spektakuläre, gut dokumentierte Fälle, zu denen die Archive viel Material hergeben. (...) Geradezu lustvoll gibt sich der Autor den mitunter verwegenen Biographien hin, wie sie nur im ideologischen Wechselbad des 20. Jahrhunderts möglich scheinen."
Henry Bernhard, Deutschlandfunk, 9. November 2009
"Ein plastisches Bild von Schicksalskonstellationen an der Grenze durch Deutschland."
Hannes Schwenger, Der Tagesspiegel, 2. November 2009
"Eine spannende Recherche mit spannenden Ergebnissen. Ein besonderes Stück Nachholgeschichte."
Ariane Thomalla, Arte, 26. Oktober 2009
"Dass sie und anderen West-Ost-Migranten sich aber die Freiheit nahmen, ‘normal’ zu entscheiden, ‘jenseits der eigentlich erwarteten politischen Positionierungen des Kalten Krieges’ müsste allerdings auch an Übersiedlerbiografien normaler Bürger überprüft werden. Bernd Stöver hat dafür einen eindrucksvollen Erklärungsansatz geliefert, der sich auch allen politischen Positionierungen entzieht und einen sachlichen Blick auf dieses polarisierende Thema erlaubt."
Jörg von Bilavsky, Das Parlament, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 2009, 12. Oktober 2009