Cover: Akbarian, Samira, Recht brechen

Akbarian, Samira

Recht brechen

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Akbarian, Samira

Recht brechen

Eine Theorie des zivilen Ungehorsams.

Unverhältnismäßig? Verfassungsfeindlich? Moralistisch? Kriminell? Die aktuellen Erscheinungsformen des zivilen Ungehorsams sind enorm umstritten. Doch was zeichnet zivilen Ungehorsam eigentlich aus? Rechtfertigen «Klimakleber*innen», Bauernproteste und Reichsbürger*innen zu Recht ihr Handeln mit diesem Begriff? Wir brauchen dringend eine überzeugende und allgemeinverständliche Theorie des zivilen Ungehorsams – und die preisgekrönte Rechtswissenschaftlerin Samira Akbarian hat sie uns geliefert.

Die Potenziale des zivilen Ungehorsams für unsere Demokratie liegen gerade in seinen Gefahren: indem er Defizite in demokratischen Verfahren aufzeigt, Teilhabebedingungen infragestellt und uns den Spiegel vorhält. Recht zu brechen, so zeigt Samira Akbarian, kann daher gerade der Verwirklichung demokratischer Ideale dienen. Die Auffassung, dass ziviler Ungehorsam Demokratie und Rechtsstaat schadet, müssen wir demnach hinterfragen. Es geht nicht darum, alle Arten des zivilen Ungehorsams zu rechtfertigen, sondern zu lernen, seine demokratischen Äußerungen von autoritären zu unterscheiden. Akbarians These lautet, dass gelingende Formen des zivilen Ungehorsams als «Verfassungsinterpretation» verstanden werden sollten. In ihrem Buch erläutert sie diese überraschende These und erklärt, wie ziviler Ungehorsam eine direkte demokratische Einflussnahme ermöglicht, die Ungleichgewichte in politischen Verfahren ausgleichen kann.

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Details

978-3-406-82336-7

Erschienen am 19. September 2024

2. Auflage, 2024

172 S.

Klappenbroschur

Bibliografische Reihen

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Inhalt
Einleitung

Gefahren und Potenziale des zivilen Ungehorsams bedingen sich gegenseitig
Die rechtsstaatliche Funktion: Ziviler Ungehorsam als Loyalität zur Verfassung
Die demokratische Dimension: Warum ziviler Ungehorsam stören darf
Die ethische Funktion: «Ich habe einen Traum»

1. Recht brechen

Der Fall Sokrates: Drei Argumente für den unbedingten Gesetzesgehorsam
Interpretation und Verfassung
Fundamentlosigkeit vs. universelle Menschenrechte
Recht auf Rechte
Die «Gewalt» der Verletzlichkeit?

2. Verfassung verteidigen

Von Ställen und Straßen
Die «klassischen» Rechtfertigungsmodelle zivilen Ungehorsams
Integration durch Verfassungsinterpretation
Drei Einwände: Rechtsunsicherheit, Neutralität, Sprengkraft

3. Fundamente infrage stellen

Radikale Demokratietheorie
Ziviler Ungehorsam als Praxis der Infragestellung
Infrage stellen, Teil I: Das liberale Paradigma
Infrage stellen, Teil II: Das deliberative Paradigma
Zwei Einwände: Elitismus und destruktive Kritik

4. Recht verwirklichen

Ethische Konzeptionen zivilen Ungehorsams
Thoreau, Gandhi, King
Rechtswelten im Konflikt
Erlösung durch Verfassung?
Noch einmal: Freiheit und Gleichheit als universalistische Prinzipien
Wahrsprechen vs. Besserwisserei

Schluss
Dank
Anmerkungen
Register
Pressestimmen

Pressestimmen

„Akbarian hat ein kenntnisreiches Buch geschrieben, sie nimmt die Leser in ruhigem Ton mit auf eine Reise des zivilen Ungehorsams durch Rechtstheorie und politische Theorie.“
ZEIT, Frauke Rostalski



„Lässt sich als Plädoyer lesen, Dissens und Störung nicht zu fürchten, sondern als Teil einer lebendigen Demokratie zu sehen.“
Philosophie Magazin, Jana Glaese



„Die Juristin Samira Akbarian legt eine Theorie des politischen Rechtsbruchs vor. Ihr Fazit: Ungehorsam zeigt die Defizite des demokratischen Verfahrens auf – und kann zu seiner Weiterentwicklung beitragen.“
Bestenliste September von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk Kultur



„Untersucht die Bedeutung und Legitimität zivilen Ungehorsams in modernen Demokratien.“
FAZ-Bücherpodcast, Kira Kramer



„Ein juristisch präzise argumentierender und mit konkreten Fallbeispielen aus der jüngeren Rechtsgeschichte operierender Theorieentwurf zum zivilen Ungehorsam, der auch klare Positionierungen nicht scheut. … Eine wertvolle Hilfe im gegenwärtigen Debattenhickhack.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Joseph Hanimann



„Fordert für zivilen Ungehorsam ein ‚inklusives und dynamisches Verfassungsverständnis“
Florian Kappelsberger



„Die Rechtsphilosophin Samira Akbarian erklärt, was auf den Barrikaden geschieht.“
stern, Stephan Maus



„Die Juristin Samira Akbarian legt eine Theorie des politischen Rechtsbruchs vor. Ihr Fazit: Ungehorsam zeigt die Defizite des demokratischen Verfahrens auf – und kann zu seiner Weiterentwicklung beitragen.“
Bestenliste September von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk Kultur



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-82336-7

Erschienen am 19. September 2024

2. Auflage , 2024

172 S.

Klappenbroschur

Klappenbroschur 16,000 € Kaufen
e-Book 11,990 € Kaufen

Akbarian, Samira

Recht brechen

Eine Theorie des zivilen Ungehorsams

Unverhältnismäßig? Verfassungsfeindlich? Moralistisch? Kriminell? Die aktuellen Erscheinungsformen des zivilen Ungehorsams sind enorm umstritten. Doch was zeichnet zivilen Ungehorsam eigentlich aus? Rechtfertigen «Klimakleber*innen», Bauernproteste und Reichsbürger*innen zu Recht ihr Handeln mit diesem Begriff? Wir brauchen dringend eine überzeugende und allgemeinverständliche Theorie des zivilen Ungehorsams – und die preisgekrönte Rechtswissenschaftlerin Samira Akbarian hat sie uns geliefert.

Die Potenziale des zivilen Ungehorsams für unsere Demokratie liegen gerade in seinen Gefahren: indem er Defizite in demokratischen Verfahren aufzeigt, Teilhabebedingungen infragestellt und uns den Spiegel vorhält. Recht zu brechen, so zeigt Samira Akbarian, kann daher gerade der Verwirklichung demokratischer Ideale dienen. Die Auffassung, dass ziviler Ungehorsam Demokratie und Rechtsstaat schadet, müssen wir demnach hinterfragen. Es geht nicht darum, alle Arten des zivilen Ungehorsams zu rechtfertigen, sondern zu lernen, seine demokratischen Äußerungen von autoritären zu unterscheiden. Akbarians These lautet, dass gelingende Formen des zivilen Ungehorsams als «Verfassungsinterpretation» verstanden werden sollten. In ihrem Buch erläutert sie diese überraschende These und erklärt, wie ziviler Ungehorsam eine direkte demokratische Einflussnahme ermöglicht, die Ungleichgewichte in politischen Verfahren ausgleichen kann.
Webcode: https://www.chbeck.de/37004677

Inhalt

Einleitung

Gefahren und Potenziale des zivilen Ungehorsams bedingen sich gegenseitig
Die rechtsstaatliche Funktion: Ziviler Ungehorsam als Loyalität zur Verfassung
Die demokratische Dimension: Warum ziviler Ungehorsam stören darf
Die ethische Funktion: «Ich habe einen Traum»

1. Recht brechen

Der Fall Sokrates: Drei Argumente für den unbedingten Gesetzesgehorsam
Interpretation und Verfassung
Fundamentlosigkeit vs. universelle Menschenrechte
Recht auf Rechte
Die «Gewalt» der Verletzlichkeit?

2. Verfassung verteidigen

Von Ställen und Straßen
Die «klassischen» Rechtfertigungsmodelle zivilen Ungehorsams
Integration durch Verfassungsinterpretation
Drei Einwände: Rechtsunsicherheit, Neutralität, Sprengkraft

3. Fundamente infrage stellen

Radikale Demokratietheorie
Ziviler Ungehorsam als Praxis der Infragestellung
Infrage stellen, Teil I: Das liberale Paradigma
Infrage stellen, Teil II: Das deliberative Paradigma
Zwei Einwände: Elitismus und destruktive Kritik

4. Recht verwirklichen

Ethische Konzeptionen zivilen Ungehorsams
Thoreau, Gandhi, King
Rechtswelten im Konflikt
Erlösung durch Verfassung?
Noch einmal: Freiheit und Gleichheit als universalistische Prinzipien
Wahrsprechen vs. Besserwisserei

Schluss
Dank
Anmerkungen
Register

Pressestimmen

„Akbarian hat ein kenntnisreiches Buch geschrieben, sie nimmt die Leser in ruhigem Ton mit auf eine Reise des zivilen Ungehorsams durch Rechtstheorie und politische Theorie.“
ZEIT, Frauke Rostalski


„Lässt sich als Plädoyer lesen, Dissens und Störung nicht zu fürchten, sondern als Teil einer lebendigen Demokratie zu sehen.“
Philosophie Magazin, Jana Glaese


„Die Juristin Samira Akbarian legt eine Theorie des politischen Rechtsbruchs vor. Ihr Fazit: Ungehorsam zeigt die Defizite des demokratischen Verfahrens auf – und kann zu seiner Weiterentwicklung beitragen.“
Bestenliste September von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk Kultur


„Untersucht die Bedeutung und Legitimität zivilen Ungehorsams in modernen Demokratien.“
FAZ-Bücherpodcast, Kira Kramer


„Ein juristisch präzise argumentierender und mit konkreten Fallbeispielen aus der jüngeren Rechtsgeschichte operierender Theorieentwurf zum zivilen Ungehorsam, der auch klare Positionierungen nicht scheut. … Eine wertvolle Hilfe im gegenwärtigen Debattenhickhack.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Joseph Hanimann


„Fordert für zivilen Ungehorsam ein ‚inklusives und dynamisches Verfassungsverständnis“
Florian Kappelsberger


„Die Rechtsphilosophin Samira Akbarian erklärt, was auf den Barrikaden geschieht.“
stern, Stephan Maus


„Die Juristin Samira Akbarian legt eine Theorie des politischen Rechtsbruchs vor. Ihr Fazit: Ungehorsam zeigt die Defizite des demokratischen Verfahrens auf – und kann zu seiner Weiterentwicklung beitragen.“
Bestenliste September von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk Kultur